Samstag, 23. Mai 2015

Ertrinken

Ertrinken

Tränen begleiten mein Leben,
begrenzen jeden Weg.
Entsprangen als Rinnsal,
wurden zum breiten Fluss.
Als reißender Strom
spülen sie mich nun davon.

Schweigend, ohne einen Laut,
trinke ich sie.
Fülle meine Lungen,
mit salzigem Nass.
Sinke in die Schwärze,
tauche auf ewig ab.

Himmlische Ruhe umgibt mich.
Das Rauschen meines Blutes
schweigt still.
Spüre nicht die Kälte des Wassers.
Mein Leben war eisig genug.
Bin erfroren in der Einsamkeit.


© Gerry Stratmann 2015

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